KI-Entwicklung in Österreich

Die rasanten Fortschritte der Künstlichen Intelligenz und die Herausforderungen für Österreich

In den letzten Jahren hat sich die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) in Österreich rasant vorangebracht. KI-Systeme werden heute in vielen Bereichen eingesetzt – von der Medizin über die Finanzwelt bis hin zur Automatisierung. Laut einer Erhebung von Statistik Austria nutzen bereits 11% der österreichischen Unternehmen KI-Technologien, ein Anstieg von 2 Prozentpunkten seit 2021. Vor allem große Unternehmen in Österreich setzen verstärkt auf KI – jedes dritte Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten nutzt bereits KI-basierte Technologien.  Branchenübergreifend zeigen sich jedoch große Unterschiede: Am häufigsten kommt KI im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie (37%) zum Einsatz, am seltensten im Bau- und Gastgewerbe (je 4%). 

Von der Faszination zur Verantwortung

Viele Österreicher sind fasziniert von den Möglichkeiten der KI-Technologie. Doch mit der zunehmenden Verbreitung stellen sich auch Fragen nach der Verantwortung und den ethischen Implikationen. Wer trägt die Verantwortung, wenn KI-Systeme Fehler machen oder sogar Schaden anrichten? Wie können wir sicherstellen, dass KI den Menschen dient und nicht dominiert?

Österreichs KI-Strategie 2030

Um diese Herausforderungen zu meistern, hat die österreichische Bundesregierung 2021 eine KI-Strategie mit dem Titel „Artificial Intelligence Mission Austria 2030“ (AIM AT 2030) vorgestellt. Ziel ist es, Österreich als Forschungs- und Innovationsstandort für KI in Schlüsselbereichen zu positionieren und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu stärken. Gleichzeitig soll ein am Gemeinwohl orientierter, verantwortungsvoller Einsatz von KI auf Basis von Grund- und Menschenrechten erfolgen. Dazu werden konkrete Maßnahmen in verschiedenen Anwendungsfeldern wie Klimaschutz, Industrie und Bildung entwickelt. 

Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg

Um die Ziele der KI-Strategie zu erreichen, ist Zusammenarbeit der Schlüssel. Forscher, Entwickler und Anwender müssen an einem Strang ziehen, um die Zukunft der KI-Technologie in Österreich gemeinsam zu gestalten. Nur so können wir sicherstellen, dass Österreich bei dieser Schlüsseltechnologie eine führende Rolle einnimmt.

Offenheit für neue Ideen

Darüber hinaus braucht es in Österreich mehr Offenheit für neue Ideen und Erfahrungen aus der KI-Branche. Nur wenn wir offen für den Austausch von Wissen und Innovationen sind, können wir die Entwicklung der KI-Technologie vorantreiben und ihre Potenziale voll ausschöpfen.

Fazit: KI-Entwicklung in Österreich als Vorreiter?

Die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz in Österreich steht vor großen Herausforderungen. Doch mit der 2021 vorgestellten KI-Strategie, Zusammenarbeit, Verantwortungsbewusstsein und Offenheit für Neues kann Österreich eine Vorreiterrolle in diesem zukunftsträchtigen Bereich einnehmen.

FAQ über AIM AT 2030

1. Was ist die AIM AT 2030 Strategie?

Die AIM AT 2030 (Artificial Intelligence Mission Austria 2030) ist die nationale Strategie Österreichs zur Förderung und Regulierung der Künstlichen Intelligenz (KI). Diese im Jahr 2021 verabschiedete Strategie zielt darauf ab, Österreich als führenden Standort für KI-Forschung und -Innovation zu positionieren und gleichzeitig die verantwortungsvolle Nutzung von KI im Einklang mit europäischen Werten zu fördern.

2. Welche Ziele verfolgt AIM AT 2030?

Die Hauptziele der AIM AT 2030 sind:

  • Förderung eines vertrauenswürdigen KI-Ökosystems.
  • Stärkung der Forschung und Innovation im Bereich KI.
  • Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs als Technologie- und Wirtschaftsstandort.
  • Unterstützung des Gemeinwohls durch verantwortungsvollen Einsatz von KI.
  • Förderung eines sozialen Dialogs über die Auswirkungen von KI.

3. Welche Anwendungsfelder deckt AIM AT 2030 ab?

Die Strategie deckt eine Vielzahl von Anwendungsfeldern ab, darunter:

  • Klimaschutz und nachhaltige Mobilität
  • Digitale Energiesysteme
  • Landwirtschaft und Raumfahrt
  • Stadt- und Energieplanung
  • Gesundheitswesen
  • Kunst, Medien und kreative Industrien
  • Bildung und öffentliche Verwaltung

4. Wer ist an der Umsetzung der AIM AT 2030 beteiligt?

Die Umsetzung der AIM AT 2030 erfolgt durch die Zusammenarbeit von über 160 Experten aus verschiedenen Disziplinen, darunter Wissenschaft, Industrie, Zivilgesellschaft und öffentliche Verwaltung. Die Strategie wird vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort koordiniert und beinhaltet die breite Beteiligung von zivilgesellschaftlichen Organisationen und Bürgern.

5. Wie fördert AIM AT 2030 die Vertrauenswürdigkeit von KI?

Die Strategie legt großen Wert auf die Entwicklung eines rechtlichen Rahmens und ethischer Standards für den Einsatz von KI. Dies umfasst die Definition von Grundsätzen für vertrauenswürdige KI, die Sicherstellung der Systemsicherheit, die Schaffung von AI-Standards und die Förderung eines sozialen Dialogs, um die gesellschaftlichen Auswirkungen von KI zu adressieren.

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